Seit dem 1. April 1986 gehört die Ammersbekerin Sigrid Kuhlwein dem Kreistag an. Für ihr 25jähriges Engagement für den Kreis Stormarn wurde die SPD-Abgeordnete nun von Kreispräsidentin Christa Zeuke geehrt. Zeuke hob besonders Kuhlweins Arbeit im Verkehrsausschuss des Kreises hervor. In diesem arbeitet Sigrid Kuhlwein von Beginn ihrer Kreistagstätigkeit an mit, seit April 1990 ist sie dessen Vorsitzende.
Christa Zeuke wünschte ihrer Kollegin noch viele erfolgreiche Jahre in ihrem Wirkungsbereich:
„Niemand ist so gut eingearbeitet wie Sie!“ Und scherzhaft: „Sie sollten die nächsten zwanzig Jahre weitermachen.“
Der zweite Arbeitsschwerpunkt Sigrid Kuhlweins ist die Kulturpolitik, die sie im Schul-, Kultur- und Sportausschuss des Kreistages vertritt und für die sie sich in der Kulturstiftung Stormarn der Sparkasse Holstein seit 1990 engagiert. Kürzlich hat sie gemeinsam mit Stormarner Künstlern das 20jährige Bestehen der Künstlerinitiative, die sie von Anfang an begleitet hat, gefeiert und an viele gemeinsam realisierte Kunstprojekte erinnert.
„In diesen 25 Jahren haben wir alle zusammen vieles erreicht“, erinnert sich Kuhlwein. „Vieles, was vor vielen Jahren ein heißdiskutiertes Thema war und Anlass für heftige Diskussionen, ist heute selbstverständlich, wie beispielsweise die Einwohnerfragestunde und die öffentlichen Ausschusssitzungen. Das war nur durch eine rot-grüne Mehrheit im Kreistag durchsetzbar.“
Im Verkehrsbereich ist es vor allem der Öffentliche Personennahverkehr, für den der Kreis nach intensiver Beratung im Verkehrsausschuss die Aufgabenträgerschaft übernommen hat und der die Gemüter erregte, weil als Alternative auch ein Zweckverband unter Beteiligung der Kommunen im Gespräch war. „Auch das Anruf-Sammeltaxi, inzwischen eingeführt und bewährt besonders im ländlichen Raum, war zu Beginn heiß umstritten und erst nach Verhandlungen durchsetzbar. Dass der Kreis als erster in Schleswig-Holstein ÖPNV-Leistungen ausschreiben würde, musste erst politisch durchgesetzt werden. Kaum ein Thema bewegt die Leute zu recht so stark, wie ein gutes ÖPNV-Angebot, da gibt es weiterhin viel zu tun, vor allem auch weil Busverkehr nicht kostenlos zu bekommen ist und wir Kreispolitiker die Finanzierbarkeit im Blick behalten müssen.“