Bericht aus dem Umweltausschuss vom 17.02.2025

Ein Themenschwerpunkt der Februar-Sitzung war die Einrichtung eines Ökokontos für die Gemeinde Ammersbek. Ein Ökokonto dient dem Ausgleich der Flächenversiegelung von Bauprojekten an anderer Stelle. Da die untere Naturschutzbehörde darauf besteht, Ausgleichsflächen vor Ort in den Gemeinden zu schaffen, bemüht sich Ammersbek schon jetzt um Ausgleichsflächen für zukünftige Bauprojekte und legt damit ein Ökokonto an.

Vor kurzem konnte die Gemeinde am Ortsausgang Bünningstedt in Richtung Ahrensburg ein ca. 1 ha großes Flurstück erwerben, das bis dato als Ackerland genutzt wurde. Dörte Thurich, Biologin im Team Landschaftsplanung JACOB / FICHTER, präsentierte dem Ausschuss ein Konzept zur Entwicklung des „Ökokontos Bünningstedt Dorfstraße“. Vorgesehen ist die Anlage einer Streuobstwiese und eines Landschaftsknicks als Abgrenzung zur weiterhin der ackerbaulichen Bewirtschaftung dienenden Nachbarfläche. Ein bereits bestehender Knick wird einbezogen. Zur Anpflanzung ausgewählt werden alte, robuste Obstsorten. Durch die geplante Maßnahme lassen sich mit der Ausgleichsfläche die maximal möglichen Ökopunkte genieren.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die verkehrsgerechte Anbindung der neuen Grundschule Bünningstedt inklusive der Sicherung des Schulwegs für unsere Kleinsten. Die Verwaltung hatte zwei Vorschläge für eine Straßenquerung für die aus Richtung Kremerberg kommenden Kinder zur Abstimmung gestellt. Diese unterscheiden sich im Wesentlich dadurch, dass einerseits ein schon bestehender Übergang genutzt wird, der allerdings einen Umweg bedeuten würde, und dass andererseits eine Querung in Höhe des neuen Zugangs eingerichtet wird, für die allerdings ein Knickdurchbruch erforderlich wäre. Der Umweltausschuss entschied sich nach kurzer Diskussion für die die Variante mit der bestehenden Querung. Die Beschlussvorlage wird noch im Ausschuss für Soziales, Jugend, Kultur, im Bauausschuss und in der Gemeindevertretung zu beraten sein – siehe Nachberichte dort.

Kurz gemeldet: Die Verwaltung berichtet darüber, dass mit EU-Mitteln der Gewässerrandstreifen der Ammersbek gekauft werden konnte. Hier soll zukünftig durch regelmäßige Mäharbeiten eine Abmagerung der Fläche erreicht werden. Durch das Einbringen von Geröll in das Gewässer soll zudem ein Laichbiotop entstehen, auch Käferlarven finden damit einen Brutplatz. Ferner sind Baumstämme und -stubben eingebracht worden, um unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten zu erreichen und ein Mäandern des Gewässers zu fördern.

Die nächste Ausschusssitzung ist für den 24. März 2025 terminiert.