Ein Besuch bei der Feuerwehr im Kreis durfte in der Sommertour natürlich nicht fehlen. Vor ein paar Tagen habe ich deshalb die zwei freiwilligen Wehren in Ammersbek besucht. Neben dem üblichen Austausch über die Herausforderungen der momentanen Lage konnte ich hier einiges über die Arbeit der Freiwilligen lernen.
Anders als viele andere Ehrenämter und Betriebe hat die Feuerwehr in Ammersbek keinen gravierenden Mangel an helfenden Händen. Zwar ziehen viele junge Freiwillige nach recht kurzer Zeit zum Arbeiten und Studieren weg, aber trotzdem gelingt es hier, eine robuste und durchmischte Mannschaft aufrechtzuerhalten. Das ist sehr wertvoll – das Letzte, was eine Gemeinde in einem stellenweise heißen, trockenen Sommer gebrauchen kann, ist krasser Personalmangel bei der Feuerwehr.
Auch mit dem Bau der neuen Feuerwache geht es voran: Trotz gestiegener Baustoffkosten wird planmäßig weitergebaut. Notwendig wird die neue Wache, weil die bisherigen aus allen Nähten platzen. Davon konnte ich mich selbst überzeugen.
Verbesserungspotential gibt es bei der Kommunikation und Koordination, genauer gesagt der länderübergreifenden Einsatzabstimmung.
Die Einsätze für die Feuerwehr Ammersbek führen oft auch nach Hamburg hinein, aber offiziell wird ihnen gar nicht Bescheid gesagt. Eine Seniorenresidenz auf der Hamburger Seite der Grenze ist aber beispielsweise aus Ammersbek wesentlich schneller zu erreichen als von der nächstgelegenen Hamburger Wache aus – dass man in Ammersbek von einem Einsatz dort aber nur durch private Kommunikation zwischen den Feuerwehrleuten erfährt, ist unsinnig.
Ich werde mich dafür einsetzen, dass für solche Fälle eine schnelle und direkte offizielle Verbindung geschaffen wird.
Ich bin sehr froh, dass die Freiwilligen Feuerwehren Hoisbüttel und Bünningstedt in Ammersbek so gut aufgestellt sind. Dass in einem so wichtigen Bereich im Großen und Ganzen alles läuft, wie es soll, ist beruhigend. Ich freue mich auf den nächsten Besuch!
Artikel von: Bengt Bergt